Open Pandora Handheld

 

Die Pandora in der Praxis

Auf dieser Seite beschreibe ich, wie sich die Pandora im Alltag macht. Es folgen Abschnitte worin ich auf einzelne Aspekte eingehe und meine subjektiven Eindrücke beschreibe.

Diese Abschnitte sind - wenn nötig - auch mit der passenden Schritt-für-Schritt-Anleitung verlinkt, so dass man selbst leicht nachvollziehen kann, worüber ich da schreibe.

Vorausschicken möchte ich noch, dass ich derzeit eine Pandora der allerersten Generation mit defekten Nubs von OPT besitze. Ich habe das Gerät über eBay vom Open Pandora Team gekauft, weil mein Platz in der Warteliste der Vorbestellungen für 'meine' Pandora zwischen 3900 und 4000 liegt und mit der Auslieferung erst in zwei Monaten zu rechnen ist.

Erstmalige Inbetriebnahme

Hat man mal sein Päckchen aus Deutschland bzw. England erhalten und ausgepackt, sollte man erstmal checken ob auch alles dabei ist, was man bestellt hatte:

Lieferumfang

Der Kauf eines Pandora-Handheld umfasst:

  • Das eigentliche Gerät "Pandora" mit Akku und Stylus
  • Ein Ladegerät samt internationalem Steckdosenadapter
  • Eine Box für den Akku, falls man einen Zweitakku besitzt
  • Eine gedruckte Kurzanleitung
  • Optional: eine gepolsterte Tragetasche mit Platz für SD-Karten
  • Optional: ein TV-Kabel um den Bildschirminhalt auch im Fernseher anzusehen
  • Optional: Ersatzakku

Kurzanleitung und Handbuch

Die Kurzanleitung liegt der Pandora bei und verschafft einen Überblick, was sich wo an der Pandora befindet. Auf der Seite von Open-Pandora befindet sich in der Rubrik "Support" ein Verweis (Community User Manual) auf das Online-Handbuch (als Wiki).

Man sollte sich das während der ersten Ladezeit zu Gemüte führen.

Akku einlegen

Ist der Akku nicht ohnehin schon im Gerät (war bei mir so), dann öffnet man die Gehäuserückseite (die beiden Clips etwas zur Gehäusemitte biegen und anheben) und legt den Akku so ein, dass sich die Kontakte der Pandora und des Akkus berühren. Danach den Gehäusedeckel wieder schließen - das geht leicht, also anfangs etwas probieren und keinesfalls Gewalt beim Schließen anwenden.

Akku aufladen

Akkus werden nicht vollständig geladen ausgeliefert. Also ist das erste Gebot, die Pandora beim ersten mal mindestens 8 Stunden durchgehend ans Netz zu hängen.

Beim Laden schaltet sich die Pandora ein !

Das ist völlig normal - alle Geräte dieser Art tun das, ob man es als Benutzer mitbekommt oder nicht. Die meisten Handys laden eine Art Minibetriebssystem und zeigen nur den Akku-Füllstand an.

Die Pandora hat derzeit nur ein Betriebssystem und das startet dann eben voll durch. Wenn man also die Fragen des Installations-Assistenten nicht sofort beantworten will, einfach Pandora schließen (das schaltet den LCD-Bildschirm aus) oder den Standby-Modus aktivieren (weiter unten beschrieben).

Den Startvorgang einfach abzubrechen (ausschalten etc.) ist keine gute Idee.

Erster Check

Das Open Pandora Team ist sicher bemüht, alle Mängel bei der Fertigung zu vermeiden, dennoch sollte man auf Nummer sicher gehen und folgendes überprüfen:

  • Gehäuse ok ? Keine Risse, alle Schrauben drin etc.
  • SD-Karten lassen sich bei beiden Einschüben leicht einsetzen und auch wieder entfernen
  • LCD-Bildschirm: Keine Kratzer, Sprünge oder Pixelfehler ?

Bei meinem Gerät hat das Gehäuse leicht gewackelt, wenn es plan auf dem Tisch lag und man die Tastatur betätigte.

Das behob ich, indem ich einen der "Füße", eine leichte Erhebung in den Ecken der Unterseite, mit einer Klinge solange vorsichtig einebnete, bis die Pandora fest auf allen vieren stand. Der "Eingriff", behutsam ausgeführt, ist mit freiem Auge nicht zu sehen.

Der mitgeliferte Eingabestift (Stylus) hatte vom Gußvorgang noch leichte Gratreste an der Spitze, was bei mir ein kratzendes Gefühl bei der Bedienung des Touchscreens hinterließ. Ich habe den Grat mit einem feinen Schleifwerkzeug vorsichtig entfernt. Es reicht wahrscheinlich den Stylus mit Druck auf Papier öfters hin und herzubewegen.

Ein-Aus-Multifunktionsschalter

Der Ein-Aus-Schalter befindet sich vorne links am Gerät. Er unterstützt mehrere Modi ...

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Der Installationsassistent

Für die Einrichtung des Betriebssystems sind einige Einstellungen vorzunehmen, die durch den Einsatz eines geführten Dialogs (Assistent) erleichtert werden sollen.

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SD-Karten und PND-Packete

Um Updates und Zusatzprogramme benutzerfreundlich zur Verfügung zu stellen, wurden die PND-Packete entwickelt. Man kann sie vom offiziellen "Appstore" des Open Pandora Teams (OPT) oder von anderen vertrauenswürdigen Sites (siehe "Links" herunterladen.

Legt man auf der SD-Karte eine definierte Verzeichnisstruktur an, so werden die gespeicherten Packete automatisch erkannt und je nach Speicherort kann man bestimmen, ob die Software auf dem Desktop oder im Startmenu angezeigt wird.

Von dort aus können die Programme bequem gestartet werden. Noch dazu sind diese PND-Packete so konfiguriert, dass sie Daten auf den SD-Karten halten und so kaum wertvollen Speicherplatz in der Firmware verbrauchen.

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Hotfix und Codecs

Das Betriebssystem der Pandora wird laufend verbessert. Um es zu aktualisieren, bietet das OPT laufend Updates (genannt "Hotfix" + laufende Nummer) an.

Daher ist es ratsam, sobald als möglich - nachdem man die Pandora aufgeladen hat - den aktuellen Hotfix zu installieren.

Das Abspielen von Musik- und Videodateien ist nur mit den passenden Codecs (Programmbibliotheken zum Interpretieren der jeweiligen Formate) möglich. Da die meisten davon unter Copyright stehen, sind sie auf der Pandora nicht vorinstalliert.

Es gibt allerdings die Möglichkeit, sie als PND-Packet nachzuinstalieren.

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Desktop anpassen

Der Desktop der Pandora (XCFE) ist wie alle graphischen Umgebungen (GUI) den eigenen Bedürfnissen anpassbar. Wer so wie ich gerne große Schriften und klare Kontraste hat, kann dies - ohne in die Tiefen des Betriebssystems hinabsteigen zu müssen - nach eigenem Geschmack verändern.

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Internetzugang

Die Verbindung mit dem Internet wird wohl in erster Linie über WLan (Wifi Funknetzwerk) erfolgen. Dies wird von der Pandora auch unterstützt. Im besten Falle, funktioniert alles automatisch - in meinem Fall musste ich ein paar Einstellungen im Network-Manager ändern um eine stabile Verbindung zu erhalten.

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Deutsche Sonderzeichen

Wie bei der Beschreibung der Pandora erwähnt, handelt es sich bei der Tastatur um eine mit englischem Layout (QWERTY).

Folglich sind auch keine deutschen Sonderzeichen vorgesehen.

Die vom Betriebssystem unterstützte Variante ein kleines ä einzugeben funktioniert so:

<Shift><Enter><Fn><S><A> (<Fn><S> ergibt <">)

Wobei die Anfangskombination dem System signalisiert, dass zusammengesetzte Zeichen ("a) eingegeben werden und so das ä ergeben.

Dies wäre schon bei einer Standard-Tastatur anstrengend, aber bei der Pandora, wenn man sie dabei noch dazu in Händen hält, ein wahres Kunststück.

Ich habe mir daher überlegt, wie eine bequemere Lösung aussehen könnte.

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eMail mit Claws

Natürlich darf bei der Grundausstattung eines internetfähigen Handhelds ein eMail-Programm nicht fehlen.

Claws ist ein leichtgewichtiger Client, der dennoch alles beherrscht, was man heutzutage erwartet:

Pop, IMAP, SSL etc.

Ich habe Claws man eingerichtet um zu sehen, ob die Erwartungen erfüllt werden.

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GNOME Office-Suite

Die Pandora hat das sogenannte GNOME-Office installiert. Dieses umfasst Abiword als Textverarbeitung, Gnumeric als Tabellenkalkulation und Orage als kleinen PIM (Personal Information Manager) mit Kalender, Terminverwaltung, Todo's und Journal. Der PDF- und Graphik-Viewer Evince rundet das Ganze ab.

Diese Zusammenstellung an Programmen stellen geringe Anforderungen an das System und wurden daher für die Pandora ausgewählt. Auch wenn man da keine so umfangreichen Funktionen wie bei MS-Office oder Open-Office erwarten kann, wollte ich doch sehen, wie tauglich sie im Alltag sind.

Als Testannahme habe ich Dokumente von MS-Word und MS-Excel auf die Pandora gespielt.

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Die Pandora als SD-Kartenleser

Was liegt näher als ein Gerät, das SD-Karten als Speicher- Medium verwendet und einen Mini-USB-Anschluss hat, auch als SD-Kartenleser zu verwenden ?

Eben.

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Open Pandora befreit !

Was ist mit dieser enthusiastischen Überschrift gemeint ?

Wie beschrieben, besitzt die Pandora einen Frimwarespeicher mit maximal 512 MB Speicherplatz, von dem im Auslieferungszustand gerade noch 30% frei sind.

Abgesehen von der begrenzten Lebensdauer dieses NAND-Speichers, ist einfach nicht genug Platz um wirklich alle Features, die das Angström Betriebssystem bietet, zu installieren.

Deswegen bietet die Pandora auch auch die Möglichkeit, von SD-Karten zu booten. Die Kunst ist es, eine SD-Karte mit dem sogenannten "root-file-system" zu beschreiben und bootfähig zu machen.

Wie man das macht beschreibe ich Schritt-für Schritt hier:

Mit Linux eine bootfähige SD-Karte erzeugen ...

Wem das allerdings zu aufwändig ist, dem kann hier geholfen werden:

Mit Windows ein bootfähiges SD-Image herunterladen und auf SD-Karte schreiben ...

Ist die Pandora erst mal von dem engen Firmware-Grenzen befreit, kann man bedenkenlos installieren, was das Herz begehrt.

Open Pandora mit UMTS Stick

Eines der Features, das die Pandora einzigartig macht, ist ihr USB-Anschluss normaler Größe. Denn dies bedeutet man kann USB-Geräte, die üblicherweise nur für PCs oder Notebooks gedacht sind, auch an die Pandora anschließen.

In diesem Fall ist es ein Huawei-UMTS-Modem, nicht größer als ein normaler USB-Stick.

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To be continued ...

Vieles gibt es noch zu entdecken und zu beschreiben, wie zB der Anschluss von externen USB-Geräten etc.

Öfters vorbeizusehen wird belohnt ;-)

 

 

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